Leider macht sich in letzter Zeit verstärkt die umweltschädliche Tendenz bemerkbar, Zeitschriften und selbst Werbesendungen in Plastikfolie zu verpacken.

Sicherlich dient diese Plastikfolie als Verpackung dem Schutz vor Umwelteinflüssen und soll vielleicht auch die Hochwertigkeit der Wurfsendungen betonen. Mich wundert allerdings, dass trotz der recht breiten Diskussion über Plastikverpackungen gerade jetzt zunehmend Papier-Werbesendungen zunehmend in Plastik verpackt werden. Sind Zeitschriften wie Berlin Valley oder Angebotsflyer denn um so vieles wichtiger als Rechnungen und offizielle Post, für die nach wie vor ein Umschlag aus Papier vollkommen ausreicht? Zumal offizielle Post ja meist ein deutlich höheres Aufbewahrungsalter erreicht als Werbeflyer und Zeitungen.

Für nachhaltig denkende UnternehmerInnen sollte in Plastikfolie verpackte Werbung ein absolutes NO GO sein. Früher oder später landet ein Teil deiser Plastikverpackungen in den Weltmeeren, wo sie die Meeresbewohner krank machen und am Ende auch wieder auf unseren Tisch landen. Gerade Unternehmen, die Werbung in hohen Auflagen versenden, müssen (nicht nur diesbezüglich) deutlich mehr Verantwortungsbewusstsein an den Tag legen.

Doch als VerbraucherIn müssen Sie nicht tatenlos zusehen:
Nehmen Sie sich 5 Minuten Zeit, um sich bei Unternehmen zu beschweren, die Ihnen in Plastik eingeschweisste Werbung schicken – oder posten Sie Ihren Unmut in Ihrem Blog oder in den sozialen Medien. Es gibt viele Möglichkeiten, Unternehmen – die mit den Werbesendungen ja eigentlich auf Ihr Wollwollen (oder zumindest Ihr Geld) abzielen – zu sinnvollerem Verhalten anzuhalten.

Demokratische Teilhabe beschränkt sich heutzutage nicht mehr auf den Wahltag, sondern findet jeden Tag statt. Der Markt ist das Parkett auf dem Sie tatsächlich noch Einfluss haben.

Werden Sie aktiv und nehmen Sie schädliche Werbemaßnahmen nicht einfach hin.
Ich freue mich auf Ihr Feedback!